Am 28.05. & 29.05.2024 haben sich die Studierenden in einer Urabstimmung für das deutschlandweite Semesterticket (im folgenden Deutschlandticket) entschieden. Dies ersetzt mit dem Beginn des Wintersemesters 2024/25 das bis zum 30.09.2024 gültige landesweite Semesterticket. Die wichtigsten Fragen und Antworten hierzu haben wir euch in dem unten stehenden FAQ zusammengefasst. Sollten bei euch weitere, hier unbeantwortete Fragen auftauchen, dann wendet euch gerne an Daniel Wiedensohler unter hopo.aussen@asta-uni-vechta.de. Generelle Informationen über das Ticket findet Ihr auch hier: Deutschlandticket: Fragen und Antworten | Bundesregierung
Wie teuer ist das aktuelle Semesterticket?
Der Preis des aktuellen landesweiten Semestertickets (SoSe 2024) beträgt 104,97€. Für das Wintersemester 2024/25 würde sich der Preis des landesweiten Semestertickets auf 119,55 € erhöhen.
Wie teuer ist das Deutschlandticket?
Der Preis für das Deutschlandticket im WiSe 24/25 würde sich insgesamt auf 177,90 € pro Semester belaufen. Diese setzen sich zusammen aus 60 % des dann geltenden Preises für das Deutschlandticket (aktuell: 176,40 € pro Semester) + 1,50 € für das Fahrradparkhaus am Bahnhof belaufen.
Ist das Deutschlandticket verpflichtend?
Das Deutschlandticket ist genau wie unser aktuelles Semesterticket ein Solidarticket. Die gesamte Studierendenschaft ist verpflichtet, das Ticket zu abzunehmen bzw. zu bezahlen. Das Semesterticket ist im Semesterbeitrag mit inbegriffen und muss wie gewohnt zum Semesterstart überwiesen werden.
Es gibt Ausnahmeregelungen bei denen du dir, wie auch im aktuellen Solidarmodell, die Kosten des Tickets rückerstatten lassen kannst.
Wie funktioniert die Rückerstattung des Deutschlandtickets?
Die Rückerstattung des Semestertickets erfolgt nach den gleichen Kriterien wie beim aktuellen Semesterticket. Informationen über die Rückerstattung des Semestertickets findest du hier.
Was passiert, wenn das Deutschlandticket angenommen wird?
Wenn das Deutschlandticket angenommen werden sollte, wird der Vertrag zum landesweiten Semesterticket Niedersachsen/Bremen fristgerecht gekündigt und der Vertrag mit dem regionalen Busunternehmen „auf Eis gelegt“ bzw. pausiert.
Zeitnah wird dann der Vertrag über das Deutschlandticket mit der entsprechenden Tariforganisation geschlossen und zum Wintersemester 2024/2025 eingeführt.
Wenn wir im aktuellen Semesterticket verbleiben, gibt es dann auch weiterhin die Möglichkeit eines Upgrades auf das Deutschlandticket?
Nein, die Möglichkeit des Upgrades auf das Deutschlandticket läuft zum Wintersemester 2024/2025 aus.
Ist das Ticket weiterhin auf dem Studierendenausweis?
Das Deutschlandticketmuss grundsätzlich als digitales Ticket angeboten werden. Eine Umsetzung wird über Shibboleth erfolgen. In Härtefällen werden auch analoge Karten bereitgestellt werden. Diese befinden sich noch im Entwicklungsprozess.
Warum lohnt sich das Deutschlandticket für mich?
Das Deutschlandticket lohnt sich für dich, wenn du außerhalb von Niedersachsen mit Nahverkehrszügen unterwegs bist oder in einer anderen Stadt auf den Nahverkehr (z.B. Busse und Straßenbahnen) angewiesen bist. Wie auch beim Deutschlandticket und aktuellem Semesterticket ist die Nutzung von Fernverkehrszügen wie IC/ICE und touristischen Zügen ausgeschlossen.
Gibt es das Deutschlandticket schon an anderen Universitäten?
Einige Studierendenschaften an deutschen Hochschulen sind bereits gewechselt oder wechseln zum kommenden Wintersemester zum deutschlandweiten Semesterticket.
Warum einige schon so früh ein Deutschlandticket hatten, hängt vor allem damit zusammen, dass diese Hochschulen bereits entsprechende (höhere) Beiträge abgerufen und schon ein passendes digitales Ticketmedium vorliegen hatten.
Der Großteil der Studierendenschaften wechselt allerdings erst zum Wintersemester 2024/25 zum Deutschlandticket, da oben genannte Punkte plus die Erstellung eines Vertragsentwurfs relativ viel Zeit in Anspruch nehmen. Zudem müssen die Hochschulen ihre Beitragsordnungen anpassen.
Wenn wir uns für das Deutschlandticket entscheiden, welche Rückwechselmöglichkeiten haben wir?
Das deutschlandweite Semesterticket hat eine Kündigungsfrist von drei Monaten. Allerdings behält sich die Landesnahverkehrsgesellschaft vor, den kompletten Vertrag zu kündigen, wenn eine Untergrenze von 25.000 Studierenden erreicht wurde. Das bedeutet, wenn zu wenige Studierendenschaften das landesweite Semesterticket nutzen, wird der Vertrag so oder so gekündigt.
Aktuell ist davon auszugehen, dass alle Studierendenschaften in Niedersachsen/Bremen zum Deutschlandticket wechseln. Selbst wenn der Vertrag zum landesweiten Semesterticket gekündigt werden sollte und im Anschluss daran das Deutschlandticket und somit auch das Deutschlandticket unverhältnismäßig teuer oder schlimmstenfalls komplett eingestellt wird, ist davon auszugehen, dass die Verkehrsbetriebe großes Interesse daran haben, den „alten“ Semesterticketvertrag wieder aufzunehmen.