R-Gebäude
Driverstraße 23
Am 16. Mai 2019 lädt der AStA Vechta ein zu einem Vortrag des Autors Freerk Huisken.
Das Thema des Abends: Zum Rechtsruck in Deutschland. Die Fehler rechten Denkens und die verkehrte Kritik daran
Los geht’s um 18 Uhr in Raum R005!
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Die Regierungsparteien überholen mit ihren Vorschlägen zur Ausgrenzung von Ausländer*innen die AfD. Resultat: 76% aller Deutschen möchten den Zuzug von Geflüchteten gestoppt sehen. Dennoch behaupten sie mehrheitlich, dass sie weder Nazis noch Anhänger*innen der AfD seien, sondern sich bei den etablierten Parteien immer noch heimisch fühlen. Merkwürdig? Oder auch nicht! Der Rechtsruck in Deutschland schreitet offensichtlich auf bekannten demokratischen Wegen voran. Ihm ist deshalb auch nicht mit der Ausgrenzung der AfD beizukommen. Sich gegen den Rechtspopulismus aufzustellen geht allein darüber, die Fehler des rechten Denkens aufzudecken – egal in welcher Gestalt und bei wem es auftaucht.
Wie wäre z.B. die ausländerfeindliche Parole “Flüchtlinge nehmen uns die Arbeitsplätze weg!” zu kritisierten? Soll man, wie es bei Pro Asyl, dem DGB oder der LINKS-Partei bis hin zu allen möglichen „Stammtischkämpfer*innen” üblich ist, darauf verweisen, dass Ausländer*innen hier auch Arbeitsplätze geschaffen haben? Soll man darauf deuten, dass ohne Geflüchtete die „Drecksarbeit“ an den Deutschen hänge bliebe? Soll man dem entgegensetzen, dass doch in Deutschland ein Fachkräftemangel herrscht? Soll man den „Hetzer*innen“ sein „Herz“ entgegensetzen oder darauf insistieren: „Wir sind die Mehrheit!“?
Meine Behauptung lautet: Diese und andere „Argumente gegen Stammtischparolen“ taugen nichts. Sie leben von zwangsläufig falschen Dementis, lassen sich damit auf die Logik der Rechten ein, verfehlen den ausländerfeindlichen Gehalt des rechten Denkens und bestätigen den ausländerfeindlichen Nationalismus häufig mehr, als dass sie ihn angreifen. Das soll auf der Veranstaltung begründet und zugleich aufgezeigt werden, wie die Fehler des rechten Denken richtig kritisiert werden können.
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