Kolpingstrasse 29
49377 Vechta
Marina und Orlando lieben sich und planen eine gemeinsame Zukunft. Sie arbeitet als Kellnerin und singt leidenschaftlich gern, der 20 Jahre ältere Geliebte hat ihretwegen seine Familie verlassen.
Als die beiden nach Marinas Geburtstagsfeier nach Hause kommen, bricht Orlando plötzlich zusammen und reagiert nicht mehr. Im Krankenhaus können die Ärzte nur noch seinen Tod feststellen.
Die Ereignisse überschlagen sich: Marina sieht sich mit den unangenehmen Fragen einer Kommissarin konfrontiert, Orlandos Familie begegnet ihr mit Wut und Misstrauen. Seine Noch-Ehefrau schließt sie von der Beerdigung aus, die gemeinsame Wohnung soll sie möglichst rasch verlassen. Marina ist eine Transgender-Frau, und erlebt jetzt die Trans*Feindlichkeit der Familie des Verstorbenen. Mit der gleichen Energie, mit der sie früher dafür gekämpft hat, als Frau zu leben, pocht Marina nun erhobenen Hauptes auf ihr Recht auf Trauer. Und wenn schon nicht ihre Umgebung, so ist doch der Film ganz auf ihrer Seite und zeigt die zunehmend ins Abseits gedrängte Protagonistin als starke, lebenskluge – fantastische – Frau.
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